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Schweden Dezember 2002 / Januar
2003 2002 - 2003-Seite1 - 2003-Seite 2 Den angebrochenen Tag verbrachten wir beim Haus, aber schon am nächsten Morgen ging es wieder Richtung Norwegen. Querfeldein nach Munkedal und dort auf die E 6. Simon schreit: "Da sind Elche", und ich halte sofort auf dem Standstreifen. Und tatsächlich da laufen drei Elche am Helligen Tag durch die Vorgärten der Stadt, und sehr zu unserer Freude, versuchen sie die E 6 zu überqueren. Die Gruppe besteht aus zwei Großen und einem kleinen Elch . Da steht der Elch... ...und die Fotosafari beginnt. Ein Elch versucht die Straße zu queren, obwohl Autos in der Nähe sind. Der
lütte Elch nimmt Reißaus. Und weil ein Volvofahrer damit beschäftigt ist uns auf dem Standstreifen anzustarren, entdeckt er zu spät den Elch, der wiederum hat keine Lust den Volvo vorzulassen und wird vom selbigen auf die Motorhaube genommen. Aber mehr ist dann auch nicht passiert. Beide tauschen die Versicherung aus, Entschuldigen sich beim Unfallgegner und ziehen wieder ihrer Wege.
Aber nun heißt es auch wieder zurück durch das stellenweise brüchige Eis. Brüchig dort, wo die Strömung am stärksten ist und man das Wasser fließen sehen kann. Neben dem Wasserfall gibt es einen vereisten Pfad auf den Berg. Während Simon den Gipfel erklimmt, warte ich unten, um den "Helden" zu porträtieren: Anschließend mach ich mich auch auf den Weg nach oben, habe aber dank meiner abgelatschten Sohlen mehr Probleme dort rauf und wieder runter zu kommen. Simi war aber zu schnell wieder unten und zu langsam mit seiner Kamera und konnte meinen Sturz nicht auf Chip bannen - Und das ist auch gut so! Weiter ging es dann nach Skee in die Kirche (Die Nr. 41), weil in einem Reiseführer über eine schwarze Madonna berichtet wurde, die hier steht. Ich folgte Simon durch den mit Fackeln gesäumten Weg zur Kirche und kann folglich nichts dafür, dass Simon und dann auch ich durch die falsche Holztür gestiefelt sind. Einige Schweden, die auf den Gottesdienst gewartet haben, es war der 6. Januar, guckten ganz schön blöd. Aber das hätte der Simon doch auch merken müssen, schließlich ging die Tür sehr schwer auf. Und seit wann ist der Haupteingang bei einer Kirche an der Seite?
Skee liegt rechts von der E 6, auf der wir uns nun wieder begeben haben, um die besagte Outlet-Factory zu finden, was uns auch etwas nördlich von Strömstad gelingt. Links neben der E 6 sind stehen die Läden und McD. Boda Nova, Adidas und Co. Wir sind brave Touris und lassen die Kassen klingen. Was kostet schon die Welt, wenn man doch Kreditkarten hat. Es wurde schon wieder dunkel, als wir mit dem Kaufwahn durch waren und so ging es wieder zurück nach Färgelanda. Fazit des Tages: 1. Meide Outlet-Factorys im
Urlaub, deinem Konto zuliebe. 2. So eine Klimaanlage im Bus ist was feines. Endlich wieder warme Füße beim Autofahren. 3. Du musst schnell sein, wenn du was vom Restbestand an Bier haben willst und mit Simon im Urlaub bist. Am folgenden Tag machten wir uns abermals auf in Richtung Norden. Diesmal an die Küste mit ihren Schären von Fjällbacka bis runter nach Smögen.
Zuerst wieder nach Munkedal, vorbei an diesem schönen See bei Valbo-Ryr, an dem man im Sommer Kanus leihen kann, auf die E 6. Einige Kilometer gen Norden und dann links auf der RV 163 zum Skagerrak. Fjällbacka ist ein kleines Fischerdorf, das im Sommer aber vorwiegend von Touristen lebt. Im Winter ist das Dorf mit seinen schönen alten Holzhäusern und engen Gassen einfach nur verschlafen.
Irgendwie hat dieser Ausblick etwas Tundramäßiges. Die Temperatur scheint einem Recht zugeben. (-15Grad)
Impressionen aus den Schären:
Als wir drüben ankamen, wollte mein Bus nicht mehr anspringen. Ich hatte schon bedenken, das wir jetzt den Rest des Urlaubes auf einer Fähre verbringen und immer hin und her fahren müssen. Aber der Kapitän und die anderen Autofahrer übten sich in Geduld mit uns und irgendwann sprang diese verflixte Kiste auch wieder an. Zum Sonnenuntergang fuhren wir nach Smögen (der aufmerksame Leser dieser Seiten kennt die Insel schon von Schweden 02) Ein Grund, das viele Fotoverrückte nach Skandinavien fahren, sind die immer wechselnden Lichtverhältnisse, die jedes Motiv immer wieder anders, atemberaubender aussehen lassen.
Wir machen uns auf den Rückweg, nicht ohne noch ein Bild vom Hafen zu machen:
Am vorletzten Tag fuhren wir über Vänersborg und den Hunneberg (auf dem es ja angeblich Elche geben soll) nach Trollhättan. Stadtbummel stand auf dem Plan.
Jeder der schon einmal wissen wollte, wie der ganze Schnee in die schwedische Städte kommt: Hier ein ganz seltenes Foto von von einer geheimen Schneelieferung. Das Ministerium für Tourismus veranlasst und regelt nämlich jeden Winter die Versorgung der Touristenhochburgen mit Schnee, den es hier sonst gar nicht geben würde. Analog zu lebensecht aussehenden Elchimitaten, die im Sommer verteilt werden. Auf dem Rückweg von Trollhättan wollten wir erneut über den Hunneberg fahren (Ich geb nicht auf, vielleicht gibt es ja doch Elche dort oben, oder eben nicht. beides gilt es zu beweisen). Wir fahren die Zufahrt über Tunhem, auf der wir auf dem Hinweg auch abgefahren sind. Die Strecke ist vereist, ein Van liegt bereits im Graben, der Wagen vor mir dreht wieder um aber Simon meint nur: Mehr Gas, das klappt dann schon. Ich gebe Gas und komme gerade bis zu dem Van, der in einer Kurve liegt. Simon: Ich sag doch, mehr Gas! Ich höre auf ihn und hole noch einmal richtig Schwung und gebe Gas. Am Van vorbei den Berg rauf. Ja nix da. Die Reifen drehen durch und mein Bus rutscht rückwärts. Ich schaue in den Spiegel und da ist er wieder: Der Van. Mist! Durch auskuppeln gelingt es mir die Kurve zu nehmen und mit diesem Schwung den Bus um 180 Grad zu drehen. Wow! Ich stolz auf dieses Manöver, Simon lechzte nach einer Zigarette. Mehr Schwung! Pah! Ich höre nie wieder auf ihn Punkt Und so endet der vorletzte Tag in Schweden und dieser Bericht mit zwei letzten Aufnahmen dieser traumhaften Landschaft:
Ach ja, kommen wir noch zur letzten offenen Frage:
Das versteh ich auch nicht!
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